Den Product-Market Fit testen

Minimum Viable Product (MVP)

Ein «Minimum Viable Product (MVP)» ist die erste minimal funktionsfähige Iteration eines Produkts, das ein (Start-up)-Unternehmen entwickeln muss, um Klarheit über die Marktchancen einer digitalen Produktidee zu bekommen.

Der Einsatz eines MVP bedeutet ein geringeres Marktrisiko. Durch regelmäßige Markttests kann das Scheitern aufgrund fehlendem Marktinteresse weitestgehend vermieden werden.

Schnelle Überprüfung von Geschäftskonzepten

Mit der vom amerikanische Entrepreneur und Autor Steve Blank entwickelte „Lean-Startup Methode" wurde für die Problemstellung des Product-Market Fit eine Lösung gefunden, die sich als geeigneter Weg bei der Entwicklung eines innovativen Geschäftskonzeptes etabliert hat. Die Idee dahinter ist recht simpel: Anstatt nach einem langen Produktentwicklungszyklus an den Markt zu gehen, führt man bereits einen sehr frühen Markteintritt mit einem sogenannten Minimum Viable Product – kurz MVP – durch.

Hierbei handelt es sich um die einfachste Version der eigenen Innovation („minimum"), die für potenzielle Kunden aber dennoch einen Mehrwert bietet – also „brauchbar" ist (engl. „viable"). Man steht beim Minimum Viable Product also vor der Herausforderung, das optimale Gleichgewicht zwischen der einfachsten Produktvariante und dem notwendigen Kernnutzen zu finden. So einfach das MVP zu Beginn auch sein mag – es muss sich einem Problem widmen, für dessen Lösung die Kunden mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit bereit sind, einen Betrag X zu bezahlen.

Das Minimum Viable Product bietet im Gegensatz zum langwierigen klassischen Produktentwicklungsprozess drei entscheidende Vorteile:

  • Die Produktentwicklung ist schnell und einfach.
  • Die Entwicklung eines MVP ist günstig.
  • Der Einsatz des MVP bedeutet somit ein geringeres Marktrisiko.

Um das Interesse an einem MVP zu testen, muss man dieses einer potenziellen Nutzergruppe oder Kunden präsentieren. Hierzu empfiehlt sich bei vielen Produktinnovationen die Erstellung einer simplen Landingpage, auf welcher das Produkt beschrieben werden kann. Im zweiten Schritt muss man das Nutzungs- und Verkaufspotential der Idee testen. Hierzu richtet man Interaktionsfunktionen im MVP ein, um Nutzerfeedback einzusammeln. Dies können Formulare z.B. für eine E-Mail Adress-Eingabe sein oder eine einfache Bestellfunktion. Alternativ können Sie Ihren Kunden auch nur die Angabe einer E-Mail-Adresse anbieten, um so beispielsweise weitere Informationen zum Produkt anfordern zu können.

Der MVP-Ansatz eignet sich insbesondere dazu, die Innovationskraft Ihres Unternehmens zu stärken: Er ermöglicht effiziente Investitionen in Experimente, die das Potential zu großen Ideen in sich tragen können.

Anstatt ein Produkt gleich „komplett“ umzusetzen, können Sie für einen Bruchteil des Budgets die meisten wesentlichen Funktionen testen.

Ben Künkler, VALID Digitalagentur

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